Der Feuerfestbau ist eine handwerklich geprägte Sparte des Bauwesens. Sie basiert stark auf
dem Expertenwissen von Fachfirmen und benötigt hohes interdisziplinäres Wissen aller Ingenieurswissenschaften.

Feuerfestbau

Für die Konstruktionen des Feuerfestbaus werden die Werkstoffe nach den Gesichtspunkten der thermischen, chemischen und mechanischen Beanspruchung ausgewählt. Die feuerfesten Konstruktionen müssen die betrieblichen Beanspruchungen und das Verhalten der ausgewählten Werkstoffe berücksichtigen.

Feuerfeste Werkstoffe
Nach DIN 51 060 sind Werkstoffe definiert als
feuerbeständig, wenn sie Temperaturen bis 1.500 °C,
feuerfest, wenn sie Temperaturen zwischen 1.500 und 1.800 °C und
hochfeuerfest, wenn sie Temperaturen > 1.800 °C
standhalten.

Die Werkstoffe sind durch chemische, physikalische und mineralogische Daten charakterisiert.
Wir unterscheiden zwischen geformten und ungeformten Werkstoffen:
Geformte Werkstoffe werden einbaufertig geliefert,
ungeformte Werkstoffe erhalten ihre Form durch die Verarbeitung, z. B. durch Gießen, Stampfen oder Spritzen. Es handelt sich dabei um Feuerbetone, Stampfmassen, Mörtel und Kitte. Ein Sonderfall stellen Hochtemperaturfasern dar.